Teil 2 - Schnell und sicher durch die Abiturvorbereitung
Teil 2 - Besser merken mit dem Abiklinik-Konzept
- Wissen kennen - Wissen dieser Ebene wird ähnlich wie eine Definition durch Schreiben oder Lesen auswendig gelernt. Auf dieser ersten Ebene kann man sich an den Lernstoff erinnern und diesen wiedergeben. Der Lernstoff ist jedoch nicht tief verankert und kann schnell vergessen werden.
- Verstehen - Das gelernte Wissen dieser Stufe ist nicht nur auswendig gelernt, sondern wurde soweit verstanden, dass es auch anderen erklärt werden kann. Dadurch ist das Lernen tiefer abgespeichert und wird weniger wahrscheinlich vergessen. Wissen kann auf dieser Stufe verankert werden, indem man es anderen Menschen erklärt. Nicht umsonst heißt es „Wer lehrt, lernt doppelt.“
- Anwenden - Können Inhalte auf einen neuen Sachverhalt oder ein Problem angewandt werden, sind die Verknüpfungen zwischen den Neuronen noch besser ausgebildet und das Wissen kann flexibel eingesetzt werden. Vor allem bei den Transferaufgaben im Abitur ist es essentiell, Wissen auf neue Sachverhalte übertragen zu können. Ein sehr effektiver Weg, um Wissen auf dieser Ebene zu verankern, ist das Üben mit Abituraufgaben. Dabei muss Wissen erkannt, verstanden und angewandt werden. Dementsprechend groß ist der Lernerfolg beim Lösen der Aufgaben. Mehr zum Lernen mit Abiturvorschlägen findest du hier. (Artikel folgt!)
- Analysieren - Bei dem Analysieren verwendet der Lernende bekannte Modelle oder Verfahren, um einen neuen und meist komplexen Sachverhalt zu analysieren. Im Abitur wird diese Leistung häufig in Aufgabe 4 vom Schüler erwartet.
- Synthese - Der Lernende muss verschiedene Lerninhalte miteinander verknüpfen, um den Sachverhalt zu lösen. Daraus können ein neuer Inhalt bzw. neues Wissen geschaffen werden.
- Beurteilen - Der Lernende beurteilt ein Modell oder ein Verfahren vor dem Hintergrund verschiedener Perspektiven.
Die Themen des Vortages wiederholen
Um dem Phänomen des schnellen Vergessens vorzubeugen, bietet es sich an, bestimmte Themen regelmäßig zu wiederholen. Dies kannst du leicht in deine Lernroutine einbauen, indem du zu Beginn eines Lerntages zuerst die Themen des Vortages wiederholst.
Dabei kannst du alle Themen wiederholen oder nur die „schwierigsten Themen“ erneut durchgehen. Manchmal reicht es aus, einzelne markierte Abschnitte eines Themas nochmal zu lesen, während es bei anderen Themen nötig ist, den ganzen Text nochmal konzentriert durchzugehen. Der ganze Vorgang dauert meist nicht länger als 20 Minuten, hat aber einen sehr großen Effekt.
Hierbei ist es am einfachsten, wenn du auf dein Bauchgefühl vertraust und nach dem Motto „So schnell wie möglich, so langsam wie nötig“ vorgehst.
Das Wiederholen am Ende eines Themenblocks / Halbjahres
Viele Schüler kennen es, am Ende eines großen Lernblockes das Gefühl zu haben den Anfang schon wieder völlig vergessen zu haben. Dieses Gefühl kann dann beim weiteren Lernen höchst unbefriedigend sein.
Allein schon aus diesem Grund lohnt es sich nach Abschluss eins ganzen Halbjahrs nochmal ein bis drei Stunden Zeit zu investieren, um die schwierigen oder komplexen Themen zu wiederholen. Wie du dabei möglichst zeiteffizient vorgehen kannst, haben wir weiter unten beschrieben.
Dies ist häufig sehr effektiv und gibt dir ein gutes Gefühl, da du dann auch die schwierigen Themen gemeistert hast. Außerdem wirst du kurz vor deiner Prüfung nicht mehr so viel wiederholen müssen.
Das Wiederholen vor der Prüfung
Vor großen Prüfungen wie dem Abitur bietet es sich an, einige Tage vor der Prüfung nochmal einen großen Teil der Themen zu wiederholen. Dies wird dir helfen alle relevanten Inhalte in der Prüfung schnell und strukturiert abzurufen.
Wir empfehlen dir zwei bis vier Tage vor der Prüfung keinen neuen Stoff zu lernen und dich vor allem auf das Wiederholen und das Üben mit Abituraufgaben zu konzentrieren. Dies hilft nicht nur dabei eine gute Note zu bekommen, sondern mindert die Prüfungsangst entscheidend ab.
Alle in diesem Blog zur Verfügung gestellten Informationen sind ohne Gewähr. Es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Es gelten die offiziellen Hinweise des hessischen Kultusministeriums. (https://kultusministerium.hessen.de/)